
Philosophicum Hohenkarpfen
2. SYMPOSIUM für angewandte Philosopie
THEMA
Wahrheit in unserer Zeit
DATUM
11. Oktober 2025
Inmitten von Datenfluten, Meinungen, Desinformation und widersprüchlichen Erzählungen stellt sich heute eine alte Frage neu: Was ist Wahrheit?
Ist Wahrheit etwas Objektives, das unabhängig von unserer Perspektive existiert? Oder entsteht sie erst im Zusammenspiel von Fakten, persönlicher Erfahrung und gesellschaftlichem Deutungsrahmen? Manche sehen in der Wahrheit ein festes Fundament, das Orientierung gibt. Andere bezweifeln, dass es so etwas wie eine eindeutige Wahrheit überhaupt gibt – zu verschieden sind unsere Perspektiven, Prägungen und Lebenswirklichkeiten.
Wie lassen sich wissenschaftliche Erkenntnisse, individuelle Erfahrungen und kollektive Narrative miteinander verbinden? Und was bedeutet das für unser gesellschaftliches Zusammenleben – in einer Zeit, in der nicht selten um die Deutungshoheit über das Wirkliche gerungen wird?
Das zweite Symposium am Hohenkarpfen lädt dazu ein, diesen Fragen im gemeinsamen Gespräch nachzuspüren. Aus philosophischer Perspektive beleuchten Zlatko Valentic und Andreas Urs Sommer die Suche nach Wahrheit – als persönliche, gesellschaftliche und erkenntnistheoretische Herausforderung.
PROGRAMM
Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, welche Rolle der Begriff Wahrheit in unserer Gesellschaft spielt und was wir unter Wahrheit verstehen.
Wie lassen sich Fakten, persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Narrative miteinander verbinden, und welche Auswirkungen hat dies auf unser Zusammenleben?
Wir laden Sie herzlich ein, auch hier wieder mitzudiskutieren und Ihre Perspektiven einzubringen.
Wir hoffen, Sie in diesem Jahr wieder bei unseren Veranstaltungen begrüßen zu dürfen.
Ablauf
Start 13:30 Uhr auf dem Hohenkarpfen
Hohenkarpfen Willkommensdrink mit kleinen Häppchen
Vortrag Zlatko Valentic
„Versuch, in der Lüge zu leben“ – Wahrheit im Zeitalter der DesinformationKaltgetränke während der Veranstaltung
Kaffeepausen inkl. Heißgetränke und kleine Süßigkeiten
Vortrag Prof. Dr. Andreas Urs Sommer
„Versuch, den Zweifel zu leben“ – Wahrheit im Zeitalter der WissenschaftWorkshop Teil I + II
Alexander Schröder: Die Macht der Bilder
Zlatko Valentic: Die Macht der KunstKulinarisches 3-Gänge-Menü am Abend
Philosophisches Kino
Wieder der Methodenzwang
Zlatko Valentic im Gespräch mit Paul SchulmeisterPhilosophen-Bar bis ca. 23 Uhr
EINDRÜCKE
1. Symposium für angewandte Philosophie
Was heißt verstehen?
26. & 27. Oktober 2024
Allen Teilnehmenden am Philosophicum Hohenkarpfen in 2024 möchten wir ganz herzlich danken. Ihre inspirierenden Fragen und die bereichernden Gespräche haben dieses erste Symposium für angewandte Philosophie zu etwas ganz Besonderem gemacht. Das Erleben eines lebendigen Austausches und die Erinnerung Ihrer tiefgehenden Beiträge erfüllt uns mit großer Freude.
REFERENTEN 2024
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Philosoph u. Mitgründer des Philosophicum-Hohenkarpfen
Zlatko Valentic ist Philosoph und Dozent, der am Seminar für Philosophie sowie am Institut für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg tätig ist. Seine akademische Laufbahn umfasst Studien in Philosophie, Geschichte, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft an den Universitäten in Linz, Salzburg, Nijmegen, Montreal und Freiburg im Breisgau.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Hermeneutik und der politischen Philosophie. Aktuell forscht er im Rahmen des EU-Projekts VIGILANT zu politischen und ethischen Aspekten der Verfolgung von Fake News unter Einsatz moderner Überwachungstechnologien.
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Ärztin und Philosophin
Paula Linden ist sowohl Allgemeinmedizinerin als auch Philosophin. Sie hat Humanmedizin an der Universität Bonn studiert und ist derzeit am Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsklinik Freiburg sowie am Universitäts-Herzzentrum Freiburg Bad Krozingen tätig.
Neben ihrer medizinischen Ausbildung hat sie auch Philosophie und Soziologie an der Universität Freiburg studiert. In ihrer philosophischen Forschung konzentriert sie sich auf das Arzt-Patienten-Verhältnis und bemüht sich, einen Ansatz zu entwickeln, der den Menschen in den Mittelpunkt des Heilungsprozesses stellt.